Maureen Forrester hat einige der berührendsten Liedaufnahmen der Schallplattengeschichte gemacht.
Spricht man von Jahrhundertstimmen, dann meist von Sopranen und Tenören. Altistinnen taugen weniger gut für Legenden. Die große Kathleen Ferrier hatte eigentlich nur eine kongeniale Konkurrentin: Maureen Forrester, noch von Bruno Walter in die Geheimnisse von Mahlers Liedkosmos eingeweiht, hat einige der berührendsten Liedaufnahmen der Schallplattengeschichte gemacht. Häufiger war sie für Radioanstalten tätig. Die Berliner Aufnahmen (mit großen Begleitern wie Michael Raucheisen und Herta Klust) liegen nun vor, spannend auch wegen des weiten Repertoires von Haydn bis Britten, mit seltenen späten Schumann-Liedern im Zentrum. (audite)