Das Philosophicum Lech feierte seinen 20. Geburtstag

Wir gratulieren unserem langjährigen Partner Konrad Paul Liessmann.

Es war High Noon. Um Punkt zwölf Samstagmittag ertönte nicht nur der wöchentliche Probealarm der Feuerwehrsirenen von Lech, sondern auch die beiden Philosophen Holm Tetens und Markus Gabriel bezogen ihre Plätze auf dem Podium des Philosophicums Lech, um der Gretchenfrage auf den Grund zu gehen. Es wurde ein überraschend harmonischer, respektvoller und launiger Dialog der beiden über das programmatische Thema dieses Jahres, „Über Gott und die Welt“.

Die Frage, ob es ihn jetzt gibt oder nicht, konnten die Denker nicht endgültig klären. Was es auf jeden Fall gab: ein für Philosophie interessiertes und begeistertes Publikum. An dieser Stelle dürfen wir Konrad Paul Liessmann zum 20. Geburtstag seiner einzigartigen Veranstaltung gratulieren und uns für die langjährige Partnerschaft bedanken. (Und es stimmt, was da manche in Lech sagen, der denkbar schnellste und beste Weg, interessante Wissenschaftler und Philosophen kennenzulernen, ist, sie zu moderieren.) Vom Bergdorf berichteten in den vergangenen Tagen Thomas Kramar und Judith Hecht.

Betriebsamkeit herrschte auch im Kanzleramt: Christian Kern machte den Samstag wieder einmal zum Werktag und lud die Staatschefs unserer Nachbarländer zum Flüchtlingsgipfel. Von eben diesem berichten Thomas Vieregge und Wieland Schneider. Katrin Nussmayr hat Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger interviewt, die demnächst 80 Jahre alt wird. Und Hanna Kordik lieferte uns die Coverstory dieses Sonntags: Sie recherchierte, was Werner Faymann und seine Getreuen heute beruflich so treiben. Der ehemalige Bundeskanzler hat seinen ersten Lobbying-Kunden an Land gezogen, Auftraggeber ist ein alter Bekannter. Schönen Sonntag!

rainer.nowak@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2016)

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