Magna Steyr soll Fabrik in Slowenien planen

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Slowenien unterstützt eine neue Industriezone nahe Maribor mit zehn Millionen Euro. Über Firmen, die sich dort ansiedeln könnten, spekulieren die Medien. Auch Magna Steyr wird genannt.

In Slowenien werden Spekulationen über die Pläne von Magna Steyr, im Nachbarland ein Werk zu bauen, immer lauter. Die Entscheidung der slowenischen Regierung, die Errichtung eines Werks in der Nähe von Maribor finanziell zu unterstützen, wird von lokalen Medien mit den bisher unbestätigten Expansionsplänen des Grazer Autozulieferer nach Slowenien verbunden.

Die Regierung wird für die Errichtung einer großen Industriezone in den nächsten zwei Jahren zehn Millionen Euro beisteuern, beschloss das Kabinett am Donnerstag. Damit sollen Investoren in dieses Teil des Landes angezogen werden, hieß es. Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek bestätigte, dass bereits Gespräche mit konkreten Investoren geführt werden. Bei der Frage, welche Investoren das sind, halten sich die Behörde jedoch bedeckt, solange es keine Vereinbarung gibt. Inoffiziell werden die Regierungspläne jedoch mit Magna verbunden.

Magna-Tochter in Slowenien registriert

Auch von Magna gab es bisher keine Bestätigung zu den Medienberichten, wonach der Autozulieferer südlich von Maribor eine Lackieranlage planen soll. "Der Ausbau des Werkes in Graz ist bekannt, dementsprechend evaluieren wir alle Möglichkeiten. Eine Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen", sagte der Pressesprecher Rej Husetovic am Freitag auf APA-Anfrage.

Gerüchte über das neue Magna-Werk im Nachbarland bekamen zusätzliche Nahrung durch die Tatsache, dass Magna ein Tochterunternehmen in Slowenien registriert hat. Das slowenische Unternehmen "Magna Steyr, Autozulieferer" wurde als eine GmbH mit Sitz in Ljubljana von der Wiener Magna Metalforming AG gegründet, geht aus dem Firmenregister der Staatsagentur AJPES hervor. Ins Firmenbuch wurde die Magna-Tochter am Donnerstag eingetragen.

Bis zu 3000 Arbeitsplätze in neuer Lackieranlage

Früheren Medienberichten zufolge soll Magna in den nächsten zwei Jahren eine große Lackieranlage bauen, in der bis zu 3000 Mitarbeiter beschäftigt werden sollen. Als Standort wurde in den Medien ausgerechnet jenes Gelände in der Gemeinde Hoce-Slivnica gehandelt, wo nun die von der Regierung unterstützte Industriezone errichtet wird. Das 100 Hektar große Gelände hat gute Verkehrsverbindungen. Der Standort soll bis Juli 2017 bereit für den Bau sein.

Für das Grazer Magna-Werk laufen derzeit umfangreiche Personalrekrutierungen und -schulungen. Bis zu 3000 Personen könnten hier in den nächsten Jahren Arbeit finden, zusätzlich zu den rund 5700 Beschäftigten derzeit. Grundlage ist die gute Auftragslage: Der Mercedes "G" wird mindestens bis 2020/22 gefertigt. Für BMW wird ab 2017 bis 2022/23 gebaut, dazu zwei Typen aus dem Hause Jaguar Land Rover ab 2017. Rund 600 Slowenen sind bereits für Magna in der Steiermark tätig.

(APA)

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