15 Schweizer Banken bei Geldwäsche "im roten Bereich"

The logo of Swiss Falcon Private Bank is seen in Zurich
The logo of Swiss Falcon Private Bank is seen in ZurichREUTERS
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Die Risikobereitschaft im Bereich der Geldwäscherei habe sich erhöht, sagte der Chef der Schweizer Bankenaufsicht. Auch Banklizenzen seien dadurch gefährdet.

Einige Schweizer Banken gehen nach Angaben der Finanzaufsicht Finma im Kampf um neue Kundengelder hohe Geldwäsche-Risiken ein. "Man kann feststellen, dass gewisse Banken ihre Risikobereitschaft im Bereich der Geldwäscherei erhöht haben", sagte Finma-Direktor Mark Branson der Schweizer "SonntagsZeitung". Die Aufsichtsbehörde habe ein Warnsystem für Geldwäsche eingerichtet. "Rund 15 Banken sind hier im roten Bereich." Auch eine Großbank sei dabei.

Statt extrem hohe Bußgelder zu verhängen, setze die Finma darauf, "gezielt gegen fehlbare Banker vorgehen", sagte Branson. So sei die mit Geldwäsche-Vorwürfen im Zusammenhang mit dem malaysischen Staatsfonds 1MDB konfrontierte Falcon Bank nur "haarscharf am Entzug der Banklizenz" vorbeigekommen. Das neue Management habe eine Chance verdient. "Im Wiederholungsfall droht aber klar der Entzug der Bewilligung." Die Finma zieht bei Falcon den unrechtmäßig erzielten Gewinn von 2,5 Millionen Franken aus Geldwäschegeschäften ein.

(APA/Reuters)

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