Bluttat am Brunnenmarkt: Prozess am 28. November

Archivbild: Polizei am Tatort
Archivbild: Polizei am TatortAPA/HERBERT P. OCZERET
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Der 21-jährige Kenianer, der im Mai am Wiener Brunnenmarkt eine Frau erschlagen hat, soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden.

Am 28. November findet der Prozess um die Bluttat am Wiener Brunnenmarkt statt. Das gab die Sprecherin des Landesgerichts, Christina Salzborn, am Freitag bekannt. Der mutmaßliche Täter - ein 21 Jahre alter, obdachloser Kenianer - hatte am Morgen des 4. Mai 2016 eine 54 Jahre alte Frau auf ihrem Weg zur Arbeit mit einer Eisenstange erschlagen.

Er war laut einem psychiatrischen Gutachten zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Der Mann leidet an einer paranoiden Schizophrenie und gilt damit als nicht schuldfähig. Die Staatsanwaltschaft hat folglich keine Mordanklage erhoben, sondern einen Antrag auf - zeitlich unbefristete - Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingebracht. Darüber muss nun ein Schwurgericht entscheiden.

Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt - auch weil der 21-jährige am Brunnenmarkt schon länger auffällig gewesen und öfter mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Vor allem mangelnde Vernetzung der Behörden dürfte dafür gesorgt haben, dass er zum Tatzeitpunkt auf freiem Fuß und nicht zumindest in Behandlung war. Das hat erst diese Woche ein Zwischenbericht einer Sonderkommission ergeben. Mehr ...

(APA)


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