American Apparel: Zweite Pleite, neue Pläne

Filialen bereiten American Apparel Sorge
Filialen bereiten American Apparel SorgeAPA/AFP/MARK RALSTON
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American Apparel steht vor der zweiten Pleite. Der ehemalige Chef Dov Charney plant hingegen bereits eine Neuauflage des US-Modellabels.

Mit modischen Basics wie T-Shirts, Pullis oder Leggins verdiente American Apparel einst viel Geld und eröffnete einen Laden nach dem anderen.
Die Glanzzeiten des US-Modelabels sind aber vorbei. Seit Jahren befindet sich die Marke im Niedergang. 

Das Unternehmen mit Sitz in Los Angeles beantragte im Oktober vergangenen Jahres Gläubigerschutz. Dieser Schritt werde es American Apparel ermöglichen, "ein stärkeres, dynamischeres Unternehmen zu werden", erklärte Chefin Paula Schneider damals. Kunden und Mitarbeiter seien nicht direkt betroffen.

US-Presseberichten zufolgen steht American Apparel nun - sollte sich kein Käufer finden - kurz vor der nächsten Insolvenz. 
Vor allem die rund zweihundert eigenen Läden, machen American Apparel schwer zu schaffen. Die Firma kommt an vielen Orten nicht aus langjährigen Mietverträgen raus, weswegen sie nun in den Konkurs geschickt werden soll.

"Bad Daddy" will es nochmal wissen

Währenddessen plant Ex-American Apparel-CEO Dov Charney eine Neuaflage seiner einstigen Erfolgsstory.
Charney bekannt wegen seiner sexueller Eskapaden und Privatreisen auf Firmenkosten ist eng mit dem Untergang der Marke verbunden. Sein Fürhungsstil wurde unter dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" zusammengefasst. Kommentatoren sprachen gar von einem absurden Regime, das die Gemeinschaftskultur einer Hippie-Kommune mit dem Leistungsdiktat des Rambo-Kapitalismus kombinierte. 

"Bad Daddy", wie sich Charney selbst genannt haben soll, arbeitet aktuell an einem neuen Start-Up, das Berichten zufolge wie schon American Apparel auf Basisklamoten aus heimischer Fertigung setzt. Der Name: "That's Los Angeles"
Auch die Finanzierung soll bereits gesichert sein. So soll Berichten zufolge Chad Hagan von der Hagan Capital Group investieren. Hagan, ein Investor, der Charney bereits bei einem Übernahmeversuch unterstütze.
Künftig wolle Charney nicht mehr auf eigene Retail-Netze setzen wollen.

>> Business Insider-Artikel

>> Hypebeast-Artikel

(akh)

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