"Verfolgungsmanie": Grasser-Anwalt kritisiert BIG

Manfred Ainedter und Karl-Heinz Grasser
Manfred Ainedter und Karl-Heinz Grasser(c) Reuters
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Der Anwalt des Ex-Finanzministers hält es für absurd, dass sich die BIG als Privatbeteiligte in der Causa Buwog/Terminal Tower anschließen will.

Mit der Überlegung der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), sich als Privatbeteiligte beim Strafverfahren Linzer Terminal Tower/Buwog anzuschließen, treibe die "Verfolgungsmanie" gegen den früheren Finanzminister Karl-Heinz Grasser neue seltsame Blüten, sagte dessen Anwalt Manfred Ainedter am Freitag.

Man wolle Grasser allen Ernstes nun offensichtlich dafür verantwortlich machen, dass die Finanzbehörde aus dem Gebäude ausgezogen ist, zeigte sich Ainedter empört. Abgesehen davon, dass dieser Vorwurf nicht einmal in der beeinspruchten Anklage erhoben werde, sei es an Absurdität nicht zu überbieten, wenn man ihn nun für den Leerstand des alten Gebäudes verantwortlich machen wolle, führte der Anwalt aus. Es habe damals einhellige Meinung für die Notwendigkeit des damals erfolgten Umzuges gegeben.

Und es sei eigentlich unfassbar, dass man Geld für Sachverständige ausgeben wolle, "um einen angeblichen Schaden zu ermitteln, den Grasser mit Sicherheit niemals zu verantworten hatte", sagte Ainedter am Freitag.

>>> Der Buwog-Krimi

(APA)

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