Zu viel Advent? Märkte werden weniger

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Symbolbild.(c) REUTERS
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Einen weihnachtlichen Neuzugang gibt es in der Seestadt Aspern, die sozusagen ihr erstes Weihnachten feiert.

Wien. Derzeit wird überall erst aufgebaut, aber schon jetzt ist klar: Es gibt heuer weniger Adventmärkte als jene 22 im Vorjahr – nämlich nur 19, wie Marktamt-Sprecher Alexander Hengl auf orf.at erklärte: „Anscheinend ist es so, dass die Nachfrage erschöpft ist.“ Auch die Zahl der einzelnen Stände ist gesunken.

Trotzdem gibt es auch heuer Neuzugänge – unter anderem in der Seestadt in Aspern, die sozusagen ihr erstes Weihnachten feiert. Im neu gebauten Viertel entschied man sich dabei nicht für junges Design, sondern eher für Tradition: Der Markt (17. 11. bis 24. 12.) orientiert sich nicht an modernen Vorbildern wie etwa dem Museumsquartier, vielmehr ist er ein herkömmlicher Adventmarkt. Das gilt auch für die Weihnachtsbeleuchtung im neuen Grätzel: schlichte Glockenmotive. Die Kosten für die Dekoration bestreitet dem Aspern-Projektmanagement zufolge die Aspern Einkaufsstraßengesellschaft.

Mehr Licht für den Ersten

Apropos Beleuchtung: Welche Einkaufsstraßen heuer überhaupt leuchten, steht laut Wirtschaftskammer erst Mitte November fest. Immerhin kam es zuletzt öfter vor, dass manche in letzter Minute aus finanziellen Gründen einen Rückzieher machten. Neu dabei sollten heuer – so es denn dabei bleibt – zwei Gassen in der Innenstadt sein: die Anna- und die Dorotheergasse. Auffällige Innovationen wie im Vorjahr, als sich die Ringstraße zu ihrem 150. Geburtstag Leuchtbögen schenkte, sind heuer nicht geplant. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.11.2016)

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