Umstrittener Neos-Abgeordneter Vavrik legt Mandat nieder

Noch-Neos-Abgeordneter Christoph Vavrik
Noch-Neos-Abgeordneter Christoph VavrikAPA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Nach seinen viel kritisierten Aussagen zur Adoption durch Homosexuelle wird der Abgeordnete "in ein paar Wochen" aus dem Parlament ausscheiden.

Der NEOS-Abgeordnete Christoph Vavrik wird nach seinen Aussagen zur Homosexuellen-Adoption noch in dieser Legislaturperiode sein Mandat zurücklegen. Dies teilten die NEOS am Dienstag auf ihrem Twitter-Account mit. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht genannt, Vavriks Rücktritt werde aber nach entsprechender Übergabe-Arbeit in "ein paar Wochen" erfolgen, hieß es weiter.

Vavrik hatte am Wochenende in einem Facebook-Eintrag einen Artikel über eine Adoption durch ein Homosexuellen-Paar verlinkt und dazu gepostet: "Künftige Zivilisationen werden auf solche gesellschaftlichen Abartigkeiten mit demselben Unverständnis blicken wie wir auf die Sklaverei." Nach Kritik in sozialen Medien entschuldigte sich Vavrik später für seine Aussagen via Facebook sowie intern bei seinen Parteikollegen.

Daniela Schwarz könnte nachrücken

Bei den NEOS sprach man von einer "massiven verbalen Entgleisung, von der wir uns distanzieren und die wir auch sehr bedauern". Zunächst hatte es geheißen, Vavrik werde wegen seiner Äußerungen bei der nächsten Nationalratswahl nicht mehr für die NEOS antreten und erst danach aus dem Parlament ausscheiden, nach einer Vorstandssitzung Montagabend geht es nun offenbar doch schneller mit dem Abschied des Abgeordneten. Auf Vavriks Mandat könnte laut NEOS Daniela Schwarz nachrücken.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

THEMENBILD-PAKET NATIONALRATSABGEORDNETE: CHRISTOPH VAVRIK (NEOS)
Politik

Homo-Adoption als "Abartigkeit": Neos-Mandatar tritt nicht mehr an

Christoph Vavrik verglich die Homosexuellen-Adoption mit der Sklaverei. Die Neos sprechen von einer "massiven verbalen Entgleisung".

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.