Google hat heimlich in Snapchat investiert

Google gibt sich zugeknöpft über sein Engagement bei Snapchat.
Google gibt sich zugeknöpft über sein Engagement bei Snapchat.(c) AFP/JUSTIN SULLIVAN
  • Drucken

Bei Facebook wird diese Nachricht wohl ebenfalls für Aufregung sorgen: Google-Mutter Alphabet hat sich laut finanzen.net beim Börsenkandidat Snapchat eingekauft.

Mit der Umbenennung von Google Capital in CapitalG wurden laut finanzen.net auch neue Details bekannt: Die  Venture Capital-Division von Alphabet hat Anteile an Snapchat erworben.
Der Venture-Arm von Alphabet ist demnach in eine Reihe namhafter Startups investiert ist. Neben Airbnb und Glassdoor gehören auch LendingClub und SurveyMonkey dazu. Doch dass Google auch eine Beteiligung an der populären Foto-App Snapchat hat, hielt der Internetriese bislang geheim. Und außer dem Logo im Portfolio geizt Google auch mit weiteren Informationen. Während bei den anderen Beteiligungen der Venture-Capital-Firma jeweils eine Unternehmensbeschreibung zu finden ist, verzichtet man bei Snapchat - als einzige Beteiligung - darauf. Es ist also weder klar, wann Google bei Snapchat eingestiegen ist, noch mit wieviel Geld das Unternehmen bei dem Börsenaspiranten investiert ist.

Interessant ist die Beteiligung auch, weil Snapchat sein IPO bereits bei der US-Börsenaufsicht angemeldet hat, geplant ist der gang aufs Parkett für das Frühjahr 2017. Der Börsegang könnte Snapchat als Konzern mit bis zu 25 Milliarden Dollar bewerten.

Rätseln über Google-Pläne

Spekulationen über die Pläne von Google mit Snapchat reichen von einer einfachen Beteiligung um vom IPO zu profitieren bis hin zur Übernahme. Dass sich der Gründer von Snapchat ungern in Abhängigkeit von Investoren gibt, ist allerdings bekannt. Insgesamt sollen laut "LA Times" 200 verschiedene Geldgeber bei Snapchat investiert sein. Der Anteil jedes Einzelnen dürfte daher nicht exorbitant hoch sein. Darüber hinaus hatte Snapchat-Chef Evan Spiegel bereits einmal ein großzügiges Übernahmeangebot ausgeschlagen - Facebook wollte 2013 drei Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Hätte Google heute entsprechende Ambitionen, dürfte der Kaufpreis deutlich höher liegen.

>>> Zum Originalartikel bei finanzen.net

(ekh)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Mobil

Instagram zu neuer "Stories"-Funktion: Verdienst gilt Snapchat

Zuckerberg versuchte einst, Snapchat zu kaufen und scheiterte mit dem Versuch, eine ähnliche App zu starten. Jetzt hat Instagram neue Funktionen eingeführt, die an Snapchat erinnern.
Nina Radman
Salon

Immer einen Snap voraus: Ein Leben im Social Web

Lifestyle-Bloggerin Nina Radman tritt in sozialen Netzwerken mit ihren Lesern ganz unterschiedlich in Kontakt. Offline-Zeiten sind dabei rar.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.