Welche Unternehmen Bewerber glücklich machen

(c) Erwin Wodicka, Bilderbox
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Alle suchen Fachkräfte – aber nicht jede Firma stellt sich dabei auch geschickt an. Bei folgenden Arbeitgebern stimmt einfach alles.

Das Unternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) steht (zum zweiten Mal in Folge) an der Spitze des Rankings der "Best Recruiters" in Österreich. Für diese Studie analysiert die Kommunikationsagentur GPK jährlich die Recruiting-Qualität der Top-Arbeitgeber in Österreich anhand von über 100 wissenschaftlichen Kriterien. Grundlage sind die 350 umsatzstärksten sowie die 200 mitarbeiterstärksten Unternehmen des Landes.

Fiktive Initiativbewerbungen

Überprüft werden sowohl die Karriere-Websites der Unternehmen und deren Auftritte im Social Web, als auch das Mobile Recruiting, die Online-Stellenanzeigen und den Umgang mit Bewerbern.

Auch fiktive Initiativbewerbungen wurden verschickt und die Arbeitgeber telefonisch und per E-Mail kontaktiert. Durch diese "Mystery"-Bewerbungen wurde die Qualität des Umganges mit Kandidaten geprüft.

Die Top-Ten

So folgt nach PwC die Wirtschasftprüfungsgesellschaft BDO Austria auf Rang zwei, dahinter liegt die ISS Facility Services GmbH. Ebenfalls ins Spitzenfeld schaffen es die Österreichischen Lotterien (Rang 4), Hofer (Rang 5), WOLF THEISS Rechtsanwälte (Rang 6), Vace Engineering (Rang 7), Peek & Cloppenburg (Rang 8), Casinos Austria (Rang 9) und Lidl Österreich (Rang 10).

Schnellere Antwort erwünscht

Während sich Österreichs Top-Arbeitgeber technisch immer besser aufstellen (Mobile Recruiting, Social Media, Usability der Bewerbungsprozesse) gibt es im direkten Kontakt mit Bewerbern noch Punkte zu holen: Ein Viertel der rund 1.000 versendeten Initiativbewerbungen erhalten innerhalb von zehn Werktagen keine Antwort – bei Bewerbungen auf offene Stellen sind es 12 %. Bei rechtzeitig eintreffenden Antwortschreiben mangelt es vielerorts an Wertschätzung: Nur gut die Hälfte der KandidatInnen erfährt Anerkennung für die in die Bewerbung investierte Mühe.

Schüler warten vergebens

Auch ein engagierter Schüler, der vor dem Eintritt ins Berufsleben um Verbesserungsvorschläge zu seinem Lebenslauf bittet, wartet oftmals vergeblich auf Antwort: Drei Viertel der getesteten Arbeitgeber reagieren innerhalb von zehn Werktagen nicht. Diejenigen, die sich melden, tun dies dafür überwiegend rasch innerhalb von drei Werktagen.

(past)

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