Merkel: Mehrausgaben für Flüchtlinge sind "gut investiertes Geld"

APA/AFP/dpa/OLIVER DIETZE
  • Drucken

Das im Zuge der Flüchtlingskrise ausgegebene Geld, sei für "Sprachkurse, um die Integration in den Arbeitsmarkt" zu ermöglichen. "Niemand muss zurückstecken", erklärte die deutsche Bundeskanzlerin.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die geplanten Mehrausgaben für die Bewältigung der Flüchtlingskrise verteidigt. Die zusätzlichen Mittel für die Integration von Neuankömmlingen seien "gut investiertes Geld", sagte Merkel am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. "Es geht jetzt um Sprachkurse, es geht um die Frage der Integration in den Arbeitsmarkt."

Die Ausgaben für Flüchtlinge gingen nicht zulasten der übrigen Bürger, betonte die Kanzlerin. "Wir steigern auch Ausgaben in anderen Bereichen - für die, die schon immer in Deutschland leben. Und deshalb muss niemand zurückstecken."

Der Haushalt für 2017 soll Ende der Woche vom Bundestag verabschiedet werden. Der Etatentwurf sieht in der durch den Haushaltsausschuss geänderten Fassung Gesamtausgaben in Höhe von 329,1 Milliarden Euro vor.

Merkel hob hervor, dass der Bund auch 2017 "keine neuen Schulden auf Kosten zukünftiger Generationen" machen werde. Trotz steigender Ausgaben sei der Haushalt ausgeglichen. Die Regierung setze verstärkt auf Investitionen, etwa in den Breitbandausbau oder in Straßen und Schienenwege. Auch im Bildungsbereich würden die Ausgaben im kommenden Jahr um sieben Prozent steigen.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Saleh Yassin und Mohammed Hisham Hawat (v. l.) wollen sich noch immer selbstständig machen.
Österreich

Wenn Flüchtlinge gründen: "Hier gibt es viel mehr Gesetze"

Ein Restaurant, eine Bäckerei, ein Taschenlabel, eine Tierarztpraxis oder doch gleich eine ganze Hühnerfarm? Drei Syrer erzählen, wie es ihnen mit dem Aufbau der eigenen Firma ergangen ist.
Sobotka und Drozda
Politik

Entgelt für gemeinnützige Arbeit für Asylwerber weiter offen

SPÖ und ÖVP haben sich auf ein Fremdenrechtspaket geeinigt, Details werden noch verhandelt. Auch Gespräche mit NGOs sind geplant.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.