Champions League: BVB feierte 8:4 gegen Legia und starkes Reus-Comeback.
Dortmund. Die Champions-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und Legia Warschau hatte zwar keinerlei Bedeutung im Aufstiegskampf, bot den 55.094 Zuschauern, die dennoch in den Signal-Iduna-Park gekommen waren, aber beste Unterhaltung. 8:4 lautete das Endergebnis – zwölf Tore insgesamt und fünf davon für den BVB innerhalb von 16 Minuten bedeuteten jeweils neuen Rekord in der Königsklasse. Bislang firmierte das 8:3 zwischen AS Monaco und Deportivo La Coruna aus der Saison 2003/04 als Bestmarke. Die Polen, die schon zuvor ausgeschieden sind, halten ihrerseits bereits vor dem letzten Spieltag bei den meisten Torbeteiligungen (8:24) in der Gruppenphase.
„So stellt man sich eine Rückkehr nach so langer Zeit vor“, sagte Marco Reus, der nach überstandener Schambeinentzündung 185 Tage nach seinem letzten Auftritt im BVB-Trikot mit zwei Toren und zwei Assists zum gefeierten Mann avancierte. Einen dritten Treffer verwehrte dem 27-Jährigen die Uefa, sie wertete seinen abgefälschten Schuss in der Nachspielzeit als Eigentor. Weder das noch die lange Wartezeit beim Dopingtest konnte Reus' Stimmung trüben, der schließlich mit dem Matchball unter dem Arm das Stadion verließ. „Der bekommt einen Ehrenplatz.“
International weiter ungeschlagen ist Leicester, beim 2:1 gegen Brügge bereitete Christian Fuchs das erste Tor vor. Englands Meister zog damit ebenso ins Achtelfinale ein wie Titelverteidiger Real Madrid, Juventus, Monaco und Leverkusen.
CHAMPIONS LEAGUE 5. Spieltag
Gruppe E: ZSKA – Leverkusen (Baumgartlinger ab 81.) 1:1, Monaco – Tottenham (Wimmer) 2:1.
F: Dortmund – Legia Warschau 8:4, Sporting Lissabon – Real Madrid 1:2.
G: Kopenhagen – FC Porto 0:0, Leicester City (Fuchs/Assist) – Brügge 2:1.
H: Sevilla – Juventus 1:3, Zagreb – Lyon 0:1.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2016)
