Schwachstellen eines Gebäudes werden mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera schonungslos aufgedeckt.
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Frühmorgens taucht jemand mit einer Kamera auf und filmt in aller Ruhe das Haus, jedes Fenster, jede Tür, vom Dachboden bis zum Keller. Was will der eigentlich? Ganz einfach: Es geht darum, die Schwachstellen des Gebäudes zu erkennen. Die Kamera ist auch keine gewöhnliche Kamera, sondern eine ganz spezielle zur Aufnahme von Wärmebildern. Damit kann nämlich die Infrarot- bzw. Wärme-Abstrahlung der einzelnen Bauteile erfasst werden. Auf den Bildern, den sogenannten Thermogrammen, wird diese dann in unterschiedlichen Farben dargestellt – auf einen Blick wird somit ersichtlich, an welchen Stellen des Hauses Energie verloren geht. Das kann wegen grundlegender Baumängel passieren oder auch wegen der sogenannten Wärmebrücken – das sind jene Bereiche, in denen Wärme schneller abfließt als anderswo, etwa an Fenstern oder Ecken.
Wozu ist eine solche Thermografie bei Gebäuden überhaupt notwendig? Mit Hilfe der Wärmebilder können die Energiefresser des Hauses eindeutig identifiziert werden. Denn wenn Heizwärme verloren geht, kann das ganz schön ins Geld gehen – und für die Umwelt ist ein unnötiger Verlust von Energie natürlich auch nicht gerade positiv. Idealerweise verschafft man sich im Rahmen einer kostenlosen Energieberatung einen Überblick über die Möglichkeiten. Mangelhafte Hausdämmung, unter anderem an der Fassade, bei den Fenstern oder beim Dach, kann demnach weitreichende Folgen haben. Experten empfehlen übrigens, für aussagekräftige Ergebnisse einer Thermografie sowohl Außen- als auch Innenaufnahmen anfertigen zu lassen. Diese müssen auch von erfahrenen Fachleuten ausgewertet werden.
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Wann kommen die Wärmebilder zum Einsatz? Wenn es um die Sanierung eines Gebäudes geht, gibt die Thermografie Aufschluss, an welchen Stellen Maßnahmen durchgeführt werden sollten. So können etwaige Mängel bei den Fenstereinbauten oder andere Wärmelecks rasch entdeckt werden. Aber auch beim Kauf eines Hauses kann die Methode dazu führen, sich über den tatsächlichen Zustand der Immobilie Auskunft zu verschaffen. Und letztlich kann damit die Qualität handwerklicher Leistungen überprüft werden. Gerade im Zusammenhang mit einer umfassenden Energieberatung ist die Thermografie also eine gute Möglichkeit, effizienter zu heizen.
(Red.)