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Hammerschmid will Sofortmaßnahmen setzen

(c) APA
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Diagnose- und Förderinstrumente für die Lehrer, geschlechtergerechte Ansätze in der Lehrerbildung: So will die Ministerin dioe Probleme angehen.

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid beschönigt die schlechten Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie nicht. Ziel müsse es sein, dass Österreich bei PISA unter den Top-Ten der OECD-Staaten lande. "Wir müssen aus der Durchschnittsfalle herauskommen", so Hammerschmid bei einer Pressekonferenz.

Als Sofortmaßnahme sollen ab kommendem Schuljahr in den ersten Klassen der Volksschulen Lehrer Diagnose- und Förderinstrumente erhalten, um die Schwächen von Schülern angehen zu können. Geschlechtergerechte Ansätze in der neuen Lehrerausbildung, Fort- und Weiterbildung sollen außerdem dazu führen, dass Mädchen in Mathematik und den Naturwissenschaften künftig nicht mehr schlechter abschneiden als die Burschen.

Hohe Erwartungen hat Hammerschmid an den Ausbau der Ganztagsschule und den geplanten Ausbau der Schulautonomie, um die in Österreich stark ausgeprägte Bildungsvererbung zu verringern: "Die neuesten PISA-Ergebnisse zeigen deutlich auf, dass gerade jene Länder, die das Ranking anführen, längst überwiegend Ganztagsschulen haben und ihren Schulen viel pädagogische Freiheit geben." Der in Österreich eingeschlagene Reformkurs stimme jedenfalls, nun müsse man die geplanten Vorhaben rasch umsetzen.

Das eigentlich noch für Dezember angekündigte Schulautonomiepaket der Regierung wird sich allerdings verzögern, wie Hammerschmid auf Nachfrage einräumte. Es falle deutlich größer aus als erwartet, da man auch die neue Struktur der Schulbehörden eingewoben habe. Wahrscheinlich werde es nun erst im Jänner vorgelegt.

(APA)