IS zog sich nach Luftangriffen aus Palmyra zurück

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Durch massive nächtliche Bombardements soll der IS aus Palmyra vertrieben worden sein. Das bestätigte das russische Verteidigungsministerium.

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat sich laut Aktivisten nach Luftangriffen der russischen Armee aus der antiken syrischen Stadt Palmyra zurückgezogen. Die IS-Kämpfer seien wenige Stunden nach ihrem Einmarsch durch die massiven nächtlichen Bombardements vertrieben worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit.

Die Jihadisten waren am Samstag nach mehrtägigen Gefechten wieder in die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Stadt eingerückt, aus der sie vor acht Monaten vertrieben worden waren. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Die Informationen der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden Sonntagfrüh durch das russische Verteidigungsministerium bestätigt. Die syrische Armee habe die Kämpfer der Jihadistenmiliz mit Hilfe russischer Luftangriffe vertrieben, hieß es.

Demnach flog Russland in der Nacht auf Sonntag insgesamt 64 Angriffe und tötete dabei mehr als 300 IS-Kämpfer. Die Jihadisten waren am Samstag nach mehrtägigen Gefechten wieder in die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Stadt vorgedrungen, aus der sie vor acht Monaten vertrieben worden waren

(APA/AFP)

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