Samsung dreht dem Note 7 in den USA den Saft ab

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Einige Kunden wollen ihr Galaxy Note 7 trotz möglicher Explosionen und Überhitzungen nicht zurückgeben. Samsung will jetzt ernst machen und per Update ein Laden des Akkus unmöglich machen.

Seit Anfang Oktober bietet Samsung für das Galaxy Note 7 ein Umtauschprogramm an. Die Geräte seien gefährlich und könnten in Brand geraten, weswegen das Unternehmen alles daran setzt, dass die Smartphones nicht mehr verwendet werden. Aber weltweit gibt es Nutzer, die sich nicht von ihrem Note 7 trennen wollen. Nachdem in Neuseeland gemeinsam mit den Mobilfunkern über ein Software-Update versucht wurde, das Note 7 unbrauchbar zu machen, wählt man in den USA nun einen drastischeren Schritt.

Sieben Prozent der in den USA ausgelieferten Modelle wurden noch nicht zurückgegeben. Die noch ausstehenden Geräte sollen via Update endgültig der Saft abgedreht werden. Das Note 7 soll gänzlich am Aufladen gehindert werden, wodurch es je nach Akkuladung (maximal 60 Prozent) nur noch wenige Stunden Rest-Lebensdauer hat.

Der US-Mobilfunker Verizon hat aber angekündigt, das Update für seine Kunden nicht während der Reise- und Weihnachtszeit auszuspielen. Zu groß sei für den Mobilfunker die Gefahr, dass Kunden ohne Smartphone dastehen könnten.

>>> Hier geht's zum Verizon-Kommentar.

(bagre)

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