Der Salzburger gewinnt den Riesentorlauf mit 0,71 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Faivre.
Marcel Hirscher hat in Alta Badia endgültig den Thron erklommen. Er triumphierte zum vierten Mal in Folge im Riesentorlauf auf der Gran Risa und zog damit mit Rekordsieger Alberto Tomba (ITA) gleich – mit seinem zusätzlichen Slalomerfolg (2011) ist er sogar der erfolgreichste Läufer im Südtiroler Skiort. „Im Moment sind mir diese Rekorde egal, aber ich bin sicher, in drei, vier, vielleicht zwei Jahren bin ich davon schwer beeindruckt“, sagte der Salzburger nach seinem 41. Weltcupsieg mit zweimaliger Laufbestzeit vor dem Franzosen Mathieu Faivre und dem Italiener Florian Eisath. „Ich bin superhappy. Wir haben in letzter Zeit sehr viel gearbeitet, um dem französischen Team nahezukommen. Das hat geklappt.“ Manuel Feller erzielte als Fünfter sein zweitbestes RTL-Resultat, Philipp Schörghofer fiel im ersten Durchgang auf dem Weg zu einer Topzeit aus.
Nach drei zweiten Plätzen hat Hirscher auf einem seiner Lieblingshänge mit seinem insgesamt 19. RTL-Sieg gegen die französische Phalanx zurückgeschlagen. Dauerrivale Alexis Pinturault verpatzte den ersten Lauf und schied im Finale schließlich aus. „Die Ergebnisse waren schon in den vergangenen Wochen super, aber ich hatte das Gefühl, dass sich Pinturault mit uns spielt. Da hieß es für mich nachlegen und ja nicht lockerlassen. Es hat sich ausgezahlt“, erklärte der Disziplinentitelverteidiger, der seine vierte RTL-Kugel jagt.
Auch im Kampf um den Gesamtweltcup war der Sieg „sicher kein Nachteil“, wie es Hirscher elegant umschrieb. Dank der 100 Punkte hielt der 27-Jährige die Konkurrenz in Schach, zumal Kjetil Jansrud am Sonntag den zweiten Durchgang verpasste. Der Norweger, der in Gröden als Sieger des Super-G und Zwölfter in der Abfahrt gepunktet hat, liegt als Zweiter 218 Zähler zurück, Pinturault 256. Für das Trio geht es bereits am Montag in einem Parallel-RTL (18 h, ORF eins, live) um die nächsten Punkte.
(red)