Nachfrage nach Immobilien bleibt hoch

(c) Clemens Fabry
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Ballungszentren boomen. Innsbruck ist bei den Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen führend.

Wien. Die Nachfrage nach Immobilien wird auch im kommenden Jahr unverändert hoch bleiben. Das zumindest erwartet der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI). Die Österreicher fragen vor allem Wohnungen in den fünf Ballungszentren Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck inklusive Umlandgemeinden nach. Dort wird mehr als die Hälfte der Wohnungen gekauft, wie der ÖVI gemeinsam mit Immounited anhand von Grundbuchdaten erhoben hat.

Auch für heuer geht der ÖVI von einem starken Jahr aus. Dies sei deshalb beachtlich, weil die Wohnungsverkäufe bereits 2015 gegenüber den Vorjahren um ein Viertel auf 50.000 gestiegen sind. Allerdings handelte es sich damals hauptsächlich um Vorzieheffekte, und zwar durch die im Jänner 2016 in Kraft getretene Steuerreform.

Dennoch erwartet die Branche heuer mehr Käufe und höhere Volumina. In Wien dürfte das Niveau des Vorjahres mit 16.000 Wohnungstransaktionen übertroffen werden, auch in Innsbruck geht man von einem Plus aus.

In Wien, dem mit Abstand größten Immobilienmarkt, haben die Preise heuer erneut angezogen, auch in Lagen, die früher nicht als top galten. Dazu zählen unter anderem der fünfte Bezirk oder Teile des 15., 16. oder zwölften Bezirks.

Die Preisspanne für eine gebrauchte Wiener Wohnung lag heuer bei 2400 bis 4000 Euro pro Quadratmeter, neue bzw. neuwertige Wohnungen kamen auf 3300 bis 4800 Euro pro Quadratmeter. Die Angaben beziehen sich auf 50 Prozent der Wohnungstransaktionen – also 25 Prozent kosteten mehr und 25 Prozent weniger. Am tiefsten müssen Käufer in Innsbruck in die Tasche greifen. Auf dem Gebrauchtsektor bewegten sich die Preise zwischen 2500 und knapp 4000 Euro, im Neubau zwischen 3500 und 4800 Euro. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2016)

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