Medien: Terrorverdächtiger Anis A. saß vier Jahre im Gefängnis

Der Tunesier soll ein Flüchtlingslager in Italien angezündet haben, berichten italienische Medien. Nach seiner Freilassung hatte er sich nach Deutschland abgesetzt.

Der Terrorverdächtige von Berlin Anis A. soll nach italienischen Medienberichten, etwa "La Repubblica", 2011 auf der Insel Lampedusa als Bootsflüchtling nach Europa gekommen sein. Der damals minderjährige Tunesier soll dort - mit anderen Flüchtlingen - das Auffanglager in Brand gesetzt haben. A. wurde verhaftet und zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt, heißt es auf focus.de weiters. 2015 setzte er sich offenbar nach Deutschland ab. Im Sommer 2016 hätte der als "Gefährder" eingestufte Mann abgeschoben werden sollen. Aber die Papiere fehlten.

(c) APA/AFP/POLICE JUDICIAIRE/HANDOU (HANDOUT)

Das Bundeskriminalamt hatte am Mittwochabend eine öffentliche Fahndung nach dem Mann ausgeschrieben. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Verdächtigen führen, wurde eine Belohnung von 100.000 Euro ausgesetzt. Anis A. sei gewalttätig und könnte bewaffnet sein, mahnte der Generalbundesanwalt am Mittwoch.

>> La Repubblica

>> Focus

(Red.)

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