RZB: "Gold heute so teuer wie bei Babyloniern"

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Man bekommt heute für eine Feinunze Gold gleich viele Brotlaibe wie vor über 2600 Jahren. Gold ist somit ein perfekter Inflationsschutz aber kein geeignetes Spekulationsobjekt.

Krisenwährungen wie der Schweizer Franken oder der Yen sind wieder unter Druck von Spekulanten (Carry Tradern), die Schweizer Notenbank wird die Frankenpflege fortsetzen, um einer Entwertung entgegenzuwirken, meinten die Experten der heurigen Währungsprognose in Alpbach.

Gold als "Krisenwährung" - die zum schwachbrüstigen Dollar zuletzt fast jeden Tag neue Höhen erreichte - handelte RZB-Chefanalyst Peter Brezinschek anekdotisch ab:

Stabiler Goldpreis in Brotlaiben

Zu Zeiten des babylonischen Königs Nebukadnezar II. habe man für eine Feinunze Gold 350 Laib Brot bekommen, weiß der RZB-Experte. Wenn heute eine Feinunze umgerechnet 730 Euro koste und ein Laib Brot 2,10 Euro, "dann bekommen wir für eine Feinunze genau so viel wie zur Zeit von Nebukadnezar", aktuell nämlich 348 Brotwecken.


"Sie haben den perfekten Inflationsschutz über Jahrtausende mit Gold. Mehr aber nicht", kommentierte Brezinschek trocken in Richtung Spekulanten.

(APA)

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