„Wird keine Elternvertretung mehr geben“

(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
  • Drucken

Die Elternvertreter wehren sich weiter gegen das Schulautonomiepaket. Ihr Fokus für das neue Jahr: Die „Rettung der Schuldemokratie“.

Die Elternvertreter wehren sich weiter gegen das Schulautonomiepaket. „Die Absicht des Bildungsministeriums, die Mitbestimmungsrechte der Eltern, Schüler und Lehrer zu Grabe zu tragen, zwingt die Elternvertreter, sich vorerst auf die Rettung der Schuldemokratie zu konzentrieren“, heißt es in einer Presseaussendung zum neuen Jahr. Würden die Rechte der Schulpartner „ersatzlos gestrichen“, werde es „in naher Zukunft keine ehrenamtliche Elternvertretung mehr geben“, warnt der Bundeselternverband.

Der Bundeselternverband, der die Elternvereine an mittleren und höheren Schulen vertritt, fordert „bedingungslosen Erhalt und Ausbau der Mitsprache- und Mitbestimmungsrechte der Schulpartner an jedem einzelnen Schulstandort sowie in den entsprechenden Gremien auf Landes- und Bundesebene“. Nur, wenn das sichergestellt sei, könne man im Sinne der Verantwortung für die Kinder und zu deren Wohle arbeiten, so der oberste Elternvertreter Gernot Schreyer.

„Mediale Beschwichtigung“

Das Schulautonomiepaket sieht vor, dass die Schulleitung freie Hand bei der Klassengröße hat. Die Eltern, Schüler und Lehrer hätten bei den Teilungszahlen dann kein Mitspracherecht mehr. Die Eltern vermuten außerdem noch mehr Einschnitte in ihre Mitbestimmungsrechte: Die derzeit vorliegenden Gesetzesentwürfe würden „in krassem Gegensatz zu den medialen Beschwichtigungsversuchen“ stehen. „Lassen wir uns nicht in die Irre führen.“

(red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.