Milchpreis steigt wieder auf über 30 Cent

Milch tropft von Glas
Milch tropft von GlasAPA/dpa/Sebastian Gollnow
  • Drucken

Nachdem im Sommer der Preis für konventionelle Milch im Sommer auf 26 Cent fiel, geht es nun wieder bergauf.

Nach dem Preistief im Sommer bekommen die heimischen Bauern wieder mehr Geld für ihre Milch. Der konventionelle Erzeugermilchpreis (natürlicher Fettgehalt) stieg im November auf 30,5 Cent netto pro Kilo nach 28,8 Cent im Oktober. Im Juni, Juli und August erhielten die Bauern aber nur etwas über 26 Cent. Kostendeckend arbeiten die Bauern laut Expertenmeinung aber erst bei einem konventionellen Milchpreis von 35 bis 36 Cent.

Biobauern erzielen Preis von 42,9 Cent

Deutlich besser geht es den österreichischen Biobauern: Die Molkereien zahlten für Biomilch im November rund 42,9 Cent/kg, geht aus aktuellen AMA-Marktdaten hervor.

Das EU-Hilfspaket für den Milchmarkt hat die Preissituation im Herbst leicht beruhigt: Um den Milchmarkt zu entlasten, zahlt die EU 14 Cent je Kilo nicht angelieferter Milch. Von Oktober bis Dezember wurden aufgrund der Abschlagszahlungen in Österreich rund 26.500 Tonnen weniger Milch angeliefert. Von Jänner bis März 2017 werden Milchbauern an die 40.000 Tonnen weniger Milch liefern als im Jahr davor.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Frische Milch wird in ein Glas geleert
Österreich

Milchbauern liefern weniger - und erhalten dafür Geld

14 Cent erhalten die Bauern pro nicht-geliefertem Liter Milch. Dafür stehen 5,86 Millionen Euro an EU-Hilfsgeldern zur Verfügung.
Milchkannen
Home

Höherer Milchpreis: Nur ein Cent je Liter landet beim Bauern

Der Konsument muss im Geschäft um zehn Cent mehr bezahlen. Die Möglichkeiten für die Milchbauern, mehr zu bekommen, seien beschränkt, sagte deren Vertreter. Der Handel diktiere die Verträge.
THEMENBILD: MILCH / MILCHPRODUKTION
Home

Frischmilch im Supermarkt um zehn Cent teurer

Die Molkereien zahlen den Milchbauern höhere Preise. Der Butterpreis ist im Lebensmittelhandel im Oktober bereits deutlich gestiegen.
Österreich

Alles in Butter: Was den Preis explodieren lässt

Noch nie war Butter so teuer. Warum spielt der Markt für eine Allerweltsware plötzlich verrückt? Es liegt an neuen Essenstrends, einem Schwenk der Verarbeiter, fernen Wetterkapriolen und den Tücken eines „Kuppelprodukts“.
Milchkannen
Home

Höherer Milchpreis: Nur ein Cent je Liter landet beim Bauern

Der Konsument muss im Geschäft um zehn Cent mehr bezahlen. Die Möglichkeiten für die Milchbauern, mehr zu bekommen, seien beschränkt, sagte deren Vertreter. Der Handel diktiere die Verträge.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.