Österreich hat dritthöchste Pensions-Kosten in der EU

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Österreich hat dritthöchste Pensions-Kosten in der EU (c) bilderbox.com
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Österreich wird nächstes Jahr 12,7 Prozent des BIP für Pensionen ausgeben. Nur Italien und Frankreich zahlen mehr, wie ein aktueller Bericht der EU-Kommission zeigt.

Österreich hat die dritthöchsten Ausgaben für Pensionen unter allen 27 EU-Staaten. Nach einem Bericht der EU-Kommission werden die Pensionskosten im nächsten Jahr 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen. Darüber liegen nur Italien mit 14 und Frankreich mit 13,5 Prozent des BIP.

Allerdings wird es laut Nachhaltigkeitsbericht bis 2060 in Österreich nur noch einen geringen Anstieg der Pensionsausgaben von 1 Prozent des BIP geben. Für Luxemburg, das 2010 nur mit 8,6 Prozent Ausgaben für die Pensionen aufscheint, wird dagegen ein Anstieg um 15,3 Prozent vorhergesagt. Das würde bedeuten, dass Österreich in 51 Jahren "nur" mehr an 10. Stelle der Pensionsausgaben in der Europäischen Union stünde.

Kommission fordert Anhebung des Pensionsantrittsalters

Die EU-Kommission hat auch aufgrund der steigenden Lebenserwartung eine Anhebung des Pensionsantrittsalters gefordert. Es wird darauf verwiesen, dass im EU-Schnitt die Lebenserwartung von Frauen von heute 82,1 Jahren auf 89 Jahre bis 2060 steigen wird. Bei Männern liegt die Lebenserwartung heute bei 76 Jahren. 2060 wird mit 84,5 Jahren gerechnet.

Für Österreich weist der Bericht bei Frauen eine Lebenserwartung von heute 82,9 Jahren aus, 2060 soll er auf 89,2 Jahre steigen. Bei Männern sind es derzeit 77,4 Jahre in der Alpenrepublik, 2060 sollen es bereits 84,9 Jahre sein. Die Kommission sagte, das Pensionsalter sollte im Rahmen der zu erwartenden höheren Lebenserwartung ebenfalls nach oben klettern. Eine konkrete Zahl wurde allerdings nicht genannt.

Österreich liegt auch was das tatsächliche Pensionsantrittsalter betrifft mit 59,8 Jahren gemeinsam mit Belgien hinter Luxemburg und Slowenien an dritter Stelle.

(APA)

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