Was noch alles „ausstrahlt“

Luthers Judenhass: eine Ergänzung zu Ulrich H. J. Körtner.

Im „Spectrum“ vom 31. Dezemberschreibt Ulrich H. J. Körtner am Beginn seines Artikels „Glauben, zweifeln, prüfen, wissen“ richtig, dass die Reformation „Ausstrahlung bis ins Heute“ habe. Er vergisst nur zu erwähnen, dass durch den Reformator Martin Luther ein enormer Judenhass in Deutschland entwickelt wurde, der tatsächlich ebenfalls bis ins Heute ausstrahlt. Luthers letzte Predigt, wenige Tage vor seinem Tod, ist ganz den Juden gewidmet. Der große evangelische Kirchenmann – von dem dereinst auch Hitler schwärmen wird – verlangt die Vertreibung aller Juden aus deutschen Landen, die Verbrennung der Synagogen, des Talmuds und aller hebräischen Bücher und das Verbot, auf Hebräisch zu beten.

Luther widmet sein Pamphlet „SchemHamphoras“ der Aufklärung der Deutschen über das Judentum. Der Jude ist teuflisch. Es ist ebenso leicht, einen Juden zu bekehren, wie es leicht ist, den Teufel zu bekehren. Die Juden sind Teufelskinder und verurteilt zu den Flammen der Hölle.

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