Stundenlang im Niemandsland an der ungarischen Grenze

Archivaufnahme: Flüchtlinge beim Grenzübergang Heiligenkreuz
Archivaufnahme: Flüchtlinge beim Grenzübergang Heiligenkreuz(c) Stanislav Jenis (Presse)
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Eine Gruppe aus irakischen und syrischen Flüchtlingen steckte am Grenzübergang Heiligenkreuz fest, da ihre Rücknahme verweigert wurde.

Mehrere Stunden lang ist am Sonntag eine Gruppe aus irakischen und syrischen Flüchtlingen im Niemandsland am Grenzübergang Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf) festgesteckt, weil ungarische Beamte die Rücknahme verweigerten. In der eisigen Kälte hätten die Flüchtlinge den Verkehr blockiert und ein Lagerfeuer entzündet, berichtet die "Kronen Zeitung" (Montagsausgabe).

Die Flüchtlinge waren von österreichischen Beamten um 04.40 Uhr am Bahnhof Jennersdorf aufgegriffen und zur Grenze gebracht worden. Die ungarischen Beamten hätten dann aber die Grenze dicht gemacht, während etwa drei Dutzend österreichische Beamte der Gruppe ihrerseits einen neuerlichen Grenzübertritt verwehrten.

Erst gegen 16.30 Uhr habe Ungarn die fünf Syrer, zwei Irakerinnen und einen Iraker einreisen lassen. Angeblich sei ihnen der Tipp gegeben worden, es "später durch den Wald nach Österreich" zu probieren.

>>> Bericht der "Kronen Zeitung"

(APA)

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