Eine Studie belegt, dass viele Grundwehrdiener während ihrer Zeit beim Heer an Fett zulegen. Das Verteidigungsministerium will den jungen Männern daher Ernährungsunterricht geben.
Wer zum Bundesheer geht, nimmt oft an Gewicht zu. Das ist ein Faktum, das in der Truppe schon länger bekannt ist. Das Verteidigungsministerium ging nun aber der Frage nach, an welcher Körpermasse die Grundwehrdiener genau zulegen. Sprich: Muskeln oder Fett?
Die Antwort dürfte einige im Heer überraschen. Laut Oberstarzt Georg Rosenmayr vermutete man im Verteidigungsressort vielfach, dass junge Männer während des Wehrdienstes an Kraft zunehmen. Aber: „Das ist oft nicht der Fall“, sagt der Mediziner. Oder zumindest nicht nur. Das ist die Erkenntnis einer Studie, die Rosenmayr in Kooperation mit dem Akademischen Institut für Ernährungsmedizin durchgeführt hat. Rund 400 Grundwehrdiener des Gardebataillons in Wien wurden dafür beobachtet und untersucht. Ihr Körperfettanteil betrug zu Beginn im Schnitt 15 Prozent. Am Ende des Wehrdienstes waren es 16,8 Prozent.