Australian Open: Vorjahressiegerin Kerber ausgeschieden

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Nach dem Aus von Andy Murray ist am Sonntag auch die Nummer eins der Damen bei den Australian Open ausgeschieden.

Der Tag 7 der Australian Open 2017 wird in den Annalen der Turniergeschichte gleich mehrfach rot markiert werden: Beide Weltranglisten-Leader sind am Sonntag sensationell ausgeschieden. Nach dem Aus von Andy Murray musste auch die Nummer eins der Damen ihre Koffer packen. Titelverteidigerin Angelique Kerber war im Achtelfinale gegen die US-Amerikanerin Coco Vandeweghe chancenlos.

Nach nur 68 Minuten musste sich die topgesetzte Deutsche der 25-jährigen Weltranglisten-35. mit 2:6,3:6 geschlagen geben. Vandeweghe trifft in ihrem zweiten Major-Viertelfinale nach Wimbledon 2015 nun auf Garbine Muguruza (ESP-7). Die aus Sicht der Veranstalter sehr gute Nachricht des Tages: Erstmals in der Geschichte des Turniers wurde die Marke von 500.000 Zuschauern schon nach der ersten Woche durchbochen: 503.382 Fans wurden bisher im Melbourne Park gezählt.

Und die Zuschauer sahen in dieser ersten Woche tatsächlich einige Riesenüberraschungen Nach dem Aus von Titelverteidiger Novak Djokovic schon in der zweiten Runde erwischte es am Sonntag gleich beide als Nummer eins gesetzten Stars in den Einzeln. Nachdem Murray sensationell am Deutschen Mischa Zverev gescheitert war, ließ Kerber gegen Vandeweghe nicht einmal Spannung zu.

"Es war nicht mein Tag und nicht mein Match. Es gibt Tage wie heute, da muss man durch. Ich werde versuchen, das schnell zu vergessen", sagte Kerber und konnte trotz der Enttäuschung eineinhalb Stunden nach Mitternacht sogar schon lächeln.

Vor Jahresfrist hatte sie mit einem Finalsieg über Williams in der Rod Laver Arena ihren Durchbruch und ersten Major-Titel gefeiert, nun folgte die frühe Abreise. Nach ihrem raschen Aus ohne viel Gegenwehr droht ihr nun sogar der Verlust des Tennis-Throns. Sollte die bisher überzeugende Serena Williams den Titel holen, darf sich die 35-Jährige wieder die Krone der Nummer eins aufsetzen. "Das ist eine Zahl vor meinen Namen. Jetzt liegt es eh nicht in meinen Händen", stellte Kerber dazu fest.

Ganz erklären konnte sich Kerber nicht, warum sie bei den diesjährigen Australian Open nie richtig ihren Rhythmus gefunden hat. Dass dies am gestiegenen Druck gelegen haben könnte, mochte Kerber so nicht sagen. "Ich muss ein bisschen darüber nachdenken, was in den vergangenen Wochen passiert ist", meinte sie.

(APA)

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