Immer weniger Autoverkehr in Wien

Die Zahl der Autos in Wien ist seit 2010 gesunken.
Die Zahl der Autos in Wien ist seit 2010 gesunken. (c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Vor allem in den innnerstädtischen Bezirken in Wien ist der Pkw-Verkehr seit 2010 deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Radfahrer nahm hingegen zu.

Immer weniger Menschen sind in Wien mit dem Auto unterwegs. In ganz Wien ist der Autoverkehr im Zeitraum von 2010 bis 2015 um 6,3 Prozent zurückgegangen. Am deutlichsten ist der Rückkgang in den innerstädtischen Bezirken 1 bis 9 sowie im 20. Bezirk: Hier beträgt der Rückkgang 11,2 Prozent. Im Süden Wiens - in den Bezirken 10 bis 13 sowie 23) ist er mit nur 1,6 Prozent am geringsten. Im Westen der Stadt liegt der Rückgang bei 6,7 Prozent (Parkpickerl 2012), in den Bezirken 21 und 22 bei -5,6 Prozent (U2-Verlängerung 2010 bzw. 2013). Auch am Zählstellennetz der Asfinag auf Wiener Schnellstraßen und Autobahnen gab es zwischen den Jahren 2010 und 2015 an fast allen Zählstellen Rückgänge. 

Gleichzeitig nimmt die Zahl der Radfahrer zu: Im gleichen Zeitraum - also von 2010 bis 2015 hat etwa am Neubaugürtel der Radverkehr an Werktagen um 26 Prozent zugenommen, in der Lassallestraße um 42 Prozent und am Opernring um 68 Prozent. Auch im Jahr 2016 ist der Radverkehr an den Wiener Zählstellen gestiegen.

Wien wächst weiter 

In Wien sei es immer leichter möglich, die täglichen Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, sagt Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Die Bevölkerung der Stadt Wien ist in dieser Zeitspanne (2010-2015) von rund 1,7 Millionen auf rund 1,8 Millionen EinwohnerInnen angewachsen (+6,4 Prozent). Das entspricht der Hälfte der Einwohnerzahl von Linz. Vor diesem Hintergrund sei die Abnahme beim Kfz-Verkehr besonders bemerkenswert, auch weil zwischen den Jahren 2010 und 2015 die Spritpreise zusätzlich abgenommen haben.

(red )

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