Burgtheater: Die Komödie der Knallköpfe

Die Komödie der Irrungen | William Shakespeare | Burgtheater
Die Komödie der Irrungen | William Shakespeare | Burgtheater(c) Reinhard Maximilian Werner
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Herbert Fritsch inszeniert Shakespeares "Komödie der Irrungen" als grellbunte Show, reduziert auf Slapstick. Wenigstens kann sich das Ensemble mit seinen Macken austoben.

Es knallt im Burgtheater bei der „Komödie der Irrungen“ frei nach William Shakespeare, die am Mittwoch in Wien Premiere hatte. Zumindest farblich. In der anarchischen, kurzen, in der Körperkunst zuweilen auch kurzweiligen Inszenierung von Herbert Fritsch lässt dieser die Wände rundum und den Boden in Blau und Gelb und Grün et cetera wie im Wurstelprater stets changieren, nur ein Turm weit hinten mit einem hohen Auslass in der Mitte scheint beständig tiefrot zu sein. Er ist das einzige Gebäude der Stadt Ephesus, in die der Dichter diese Helden in seinem vom römischen Dichter Plautus abgepausten Frühwerk schickt – in gefährlicher Mission:

Antipholus von Syrakus und sein Diener Dromio sind auf der Suche nach ihren vor mehr als 20 Jahren verlorenen Zwillingsbrüdern. Als Babys haben sie mit den Eltern des Antipholus Schiffbruch erlitten, die Familie wurde zerrissen. Vater Ägeon (Klaus Pohl), ein Kaufmann, konnte sich mit einem Sohn und einem Dienerzwilling retten. Schließlich kehrten sie heim. Gattin Ämilia (Petra Morzé) wurde mit dem zweiten Sohn samt Dienerbaby von einem anderen Schiff aufgegriffen. Nach vielen Jahren begeben sich Antipholus und Dromio aus Syrakus auf die Suche nach der Restfamilie, so wie unabhängig davon Ägeon auf der Suche nach allen übrigen ist.

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