Klimaforscher schließen aus Eisbohrkernen auf Temperaturen in der Vergangenheit. Die Informationen sollen sich künftig präziser berechnen lassen.
Insgesamt 13.034,53 Kilometer Luftlinie liegen laut Online-Karte zwischen dem Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften am Innrain Nummer 52 in Innsbruck und der deutschen Antarktis-Forschungsstation Neumayer III. Die steht auf dem rund 200 Meter dicken Ekström-Schelfeis der Atka-Bucht im nordöstlichen Weddell-Meer. Hausnummer: unbekannt. Bei ihrem bis heute letzten Besuch musste die Innsbrucker Meteorologin Elisabeth Schlosser noch an den Südzipfel Amerikas fliegen, um die Reststrecke in einer zehntägigen Schifffahrt hinter sich zu bringen. Das war anno 1991.
Inzwischen ist eine reine Flugreise Standard. Nicht nur deshalb freut sich die nicht ganz seefeste Klimaforscherin Schlosser, dass sie im kommenden November, zu Beginn des antarktischen Sommers, endlich wieder vor Ort sein darf. „Ich bin ein Mensch, der gern Schnee und Kälte mag. Und die Natur und das Licht sind dort unten einfach einmalig“, schwärmt sie.