Die Zukunft der Gesundheitsvorsorge

In eine Armbanduhr integrierte Sensoren messen ständig Daten wie die Herz- und Atemfrequenz und schlagen bei Unregelmäßigkeiten Alarm.
In eine Armbanduhr integrierte Sensoren messen ständig Daten wie die Herz- und Atemfrequenz und schlagen bei Unregelmäßigkeiten Alarm.(c) Stanislav Jenis
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Mit ganzheitlichen personalisierten Programmen könnten die Gesundheitsversorgung und Krankheitsprävention revolutioniert werden. Intelligente Monitoringgeräte wie Bewegungssensoren sollen vor allem die Finanzierbarkeit gewährleisten.

Angesichts der Einfachheit und Effizienz dieses Geräts ist es verwunderlich, dass nicht schon früher jemand darauf gekommen ist: In den Niederlanden ist seit Kurzem eine Box namens Medido im Einsatz, die Patienten zu Hause dabei unterstützt, ihre Medikamente richtig zu dosieren und deren Einnahme nicht zu vergessen. Wenn also die Zeit gekommen ist, etwa eine Tablette zu schlucken, öffnet sich die Tür eines Faches mit der entsprechenden Pille, gleichzeitig ertönt ein hupendes Geräusch.

Wird das Fach nicht innerhalb weniger Minuten geleert, gibt es weitere Warnsignale, oder eine Rettungsleitstelle wird benachrichtigt, damit sich jemand nach dem Patienten erkundigen und im Notfall einen Krankenwagen schicken kann. So wird auf die denkbar kostengünstigste Art eine präzise und lückenlose Medikation sichergestellt – was keine Kleinigkeit ist, wenn man bedenkt, dass seit Jahrzehnten knapp 30 Prozent aller Medikamente wegen falscher Dosierung und inkonsequenter Einnahme weggeworfen werden. Dass diese Box in den Niederlanden erhältlich ist und beispielsweise in Österreich (noch) nicht, hängt mit dem dramatischen Pflegekraftmangel dort zusammen. Und die Not macht bekanntlich erfinderisch. Wobei es durch die demografische Entwicklung nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis sich diese sogenannten Monitoringgeräte europa- und in weiterer Folge weltweit etablieren werden.

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