Wolfgang Kindl gewinnt auch Einzel-WM-Gold

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Wolfgang Kindl hat abei den 47. Weltmeisterschaften der Kunstbahnrodler in Innsbruck-Igls seine zweite Goldmedaille gewonnen.

Wolfgang Kindl hat sich am Sonntag bei den 47. Weltmeisterschaften der Kunstbahnrodler in Innsbruck-Igls seine zweite Goldmedaille gesichert. Nach dem Triumph im Sprint am Freitag setzte sich der Tiroler auch im Einzelbewerb durch und verwies den Russen Roman Repilow neuerlich auf Rang zwei. Bronze ging an den Südtiroler Roman Fischnaller.

Den Grundstein für seinen Erfolg legte Kindl mit Bahnrekord im ersten Lauf (49,823 Sekunden). Am Ende hatte er 62 Tausendstel Vorsprung auf Repilow und durfte als vierter Österreicher nach Markus Prock (1996, 1987), Josef Feistmantl (1969) und Herbert Thaler (1959) über Gold in der olympischen Disziplin jubeln.

„Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, hätte ich ihm den Vogel gezeigt“, sagte Kindl. Im ersten Durchgang war der 28-Jährige nach eigenen Angaben noch relativ gelassen an den Start gegangen - das änderte sich aber vor dem zweiten Lauf. „Da war der Druck schon größer und ich hatte ein bisschen mehr Herzklopfen, doch ich habe die Nerven behalten.“ Vor der Igls-WM waren Einzel-WM-Bronze 2015 und 2016 die größten Erfolge des zweifachen Weltcup-Siegers gewesen.

Die nunmehrige Goldmedaille im Einzel hat für Kindl eine höhere Bedeutung als jene im - nicht-olympischen - Sprint. „Den Sprint gibt es noch nicht so lange, außerdem war es heute noch einmal schwieriger als am Freitag“, sagte der Doppel-Weltmeister und meinte mit einer gewissen Genugtuung: „Ich habe diejenigen Lügen gestraft, die nicht daran geglaubt haben, dass ich solche Erfolge haben kann.“ Wenige Stunden nach seinem Triumph hatte Kindl in der Staffel noch die Chance auf das nächste Edelmetall.

Als zweitbester Österreicher landete Armin Frauscher auf Rang neun, was gleichzeitig Silber in der U23-Wertung bedeutete. „Das ist für mich viel wert“, erklärte der 22-Jährige Tiroler und gratulierte Kindl. „Er hat eine super Leistung gebracht und sich diesen Erfolg verdient.“

(APA)

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