Iran: Festnahmen nach Attentat auf Revolutionsgarden

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Nach dem schweren Attentat in Sistan-Baluchistan am Sonntag sind drei Verdächtige festgenommen worden. Außenminister Mottakidie beschuldigte erneut Pakistan, in das Attentat verwickelt zu sein.

Nach dem schweren Anschlag auf die iranischen Revolutionsgarden sind drei Iraner wegen mutmaßlicher Beteiligung an dem Attentat festgenommen worden. Er könne aus Sicherheitsgründen keine Details über ihre Identität nennen, doch die festgenommenen "Terroristen" seien Iraner, zitierte die Nachrichtenagentur Fars am Dienstag den zuständigen Staatsanwalt, Mohammad Marsiah.

Die drei Verdächtigen seien in einer Ortschaft in der südostiranischen Provinz Sistan-Baluchistan gefasst worden. Ob es sich bei ihnen um Mitglieder der sunnitischen Rebellengruppe Jundallah handelte, die sich zu dem Anschlag bekannt hatte, wurde zunächst nicht bekannt.

Mindestens 41 Tote bei Selbstmordanschlag

In Sahedan, der Hauptstadt von Sistan-Baluchistan, waren bei einem Selbstmordanschlag am Sonntag mindestens 41 Menschen getötet worden, darunter nach Angaben des iranischen Fernsehens 15 Mitglieder der Revolutionsgarden. Der Iran hatte am Montag den USA, Großbritannien und Pakistan vorgeworfen, die für das Attentat verantwortlichen Rebellen zu unterstützen.

Am Dienstag erneuerte Irans Außenminister Manouchehr Mottakidie Anschuldigungen gegen Pakistan: Die Verantwortlichen des Attentats seien "illegal in den Iran gekommen", sagte er auf einer Pressekonferenz in Teheran. Sie seien im benachbarten Pakistan "stationiert" gewesen.

(Ag.)

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