Schulärzte impfen nicht: Stadtschulrat sucht Lösung

(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

Seit im Herbst festgestellt wurde, dass Schulärzte bei Impfschäden haften, verweigern manche die Impfung. Eltern fürchten, dass die Durchimpfungsrate sinkt.

Manche Wiener Schulärzte wollen Schüler nicht mehr impfen. Seit im Herbst wegen Problemen bei einer Impfung die rechtliche Lage geklärt wurde, steht nämlich fest, dass die Ärzte bei Impfschäden haften – weswegen einige Schulärzte die Impfung nun verweigern. Wie der ORF berichtet, fürchten Eltern, dass damit die Durchimpfungsrate sinkt. Nun müsse jeder selbst zeitgerecht dafür sorgen, dass sein Kind geschützt werde, was manche Mütter und Väter überfordern könnte.

Im Wiener Stadtschulrat arbeitet man jetzt an einer Lösung für dieses Problem: Man wolle den Impfschutz aufrecht erhalten. Man plane, eine Bündelversicherung für die Schulärzte anzubieten, über die diese bei etwaigen Problemen versichert sind. Ungeklärt sei noch die Finanzierung dieser Versicherung, heißt es zur der „Presse“. Frei übersetzt also: Ob die Ärzte diese Versicherung selbst bezahlen müssen oder ob ein Teil dieses Beitrags übernommen werden könnte.

Eltern werden informiert

Wie der Chef der Wiener Schulärzte, Roman Häfele, im ORF sagt, kontrollieren Schulärzte, die nicht impfen wollen, inzwischen die Impfpässe der Kinder und benachrichtigen die Eltern, wenn etwas fehlt.

>>> Zum Bericht auf ORF.at

(red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kommentare

Impfpflicht? Muss das sein?

Es könnte so einfach sein. Die Masern wären ausgerottet, würden sich mehr als 95 Prozent der Bevölkerung dagegen impfen lassen. Stattdessen gab es in Österreich allein seit Jahresbeginn mindestens 32 Erkrankungen – Kleinkinder ebenso wie Erwachsene.
Österreich

Influenza: Das Ende einer Welle als Vorlaufzeit zur nächsten

Eine Wiener Expertin fordert, dass möglichst alle Kinder geimpft werden sollten. Zusätzlich alle Betreuungspersonen und alle Menschen mit Risiko.
Grippeimpfung
Österreich

Influenza: Die Impfrate ist niedrig

In der Saison 2016/17 ließen sich nur 5,35 Prozent immunisieren – der zweitniedrigste Wert.
Zecke
Österreich

80 Fälle von FSME

2016 gab es 16 Fälle mehr als 2015. Auch tiefe Temperaturen schaden den Parasiten nicht.
Österreich

Experten fordern Diskussion über Impfpflicht

Der Nachweis eines kompletten Impfschutzes vor Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule wäre laut Experten sinnvoll. In Ländern wie den USA oder Italien habe man gute Erfahrungen mit einer Impfpflicht gemacht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.