Das Unglück des Werner Böhm

Werner Böhm
Werner Böhm(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Vor gut einem Jahr ist Yline-Gründer und -Pleitier Werner Böhm nach endlosen Ermittlungen freigesprochen worden. Doch auch sein beruflicher Neustart bringt ihm vor allem Probleme – mit Gesellschaftern und der Justiz.

Die Frage ist die: Gibt es so etwas wie eine berufliche Pechsträhne, die einen zeitlebens verfolgt? WernerBöhm würde diese Frage wohl ungeschaut mit „Ja“ beantworten. Dabei wollte der 52-Jährige eigentlich nur das, was die meisten auch wollen: Erfolg, Anerkennung und, ja, Kohle. Ganz viel Kohle. Doch was hat er stattdessen bekommen? Probleme, nichts als Probleme.

Dabei hat seine Karriere durchaus vielversprechend begonnen: Werner Böhm war einst der jüngste Marketingmanager beim US-Computerriesen IBM. Gut möglich, dass ihn das motiviert hat, wirklich hoch hinaus zu wollen. Ende der 90er Jahre sah er die Zeit dafür gekommen. Es war die Zeit der „New Economy“, die Zeit, in der Goldgräber rund um den Globus dank millionenschwerer Tech-Börsengänge reich wurden. Und Werner Böhm wollte dabei sein.

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