Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts erzürnt auch die Betriebsräte. Proteste von Flughafen-Mitarbeitern wurden angekündigt.
Schwechat. Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gegen die dritte Piste am Flughafen Wien-Schwechat erzürnt nicht nur das Management, sondern auch die Betriebsräte. „Wir werden nicht zulassen, dass unsere Arbeitsplätze nach Bratislava oder München exportiert werden. Das wäre ein Diebstahl zehntausender Arbeitsplätze“, erklärt der Vorsitzende des Arbeiterbetriebsrats, Thomas Faulhuber am Sonntag und kündigte Proteste an.
20.000 Menschen seien direkt und 40.000 indirekt vom Flughafen Wien abhängig, argumentiert er. Der Bau der dritten Piste hätte zudem zehntausende weitere Arbeitsplätze geschaffen. „Die Regierung hat erst vergangene Woche klar gesagt, dass die Schaffung neuer Arbeitsplätze oberste Priorität hat.“, erinnert Thomas Schäffer, Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.02.2017)