Das Ceta-Abkommen zum Abbau von Handesschranken zwischen Europa und Kanada ist bisher nur vorläufig abgeschlossen. Das EU-USA-Abkommen liegt überhaupt auf Eis. Das dürfte auch so bleiben.
Angesichts der Flut negativer Nachrichten zum Thema Freihandel könnte man meinen, dass die goldene Ära des grenzüberschreitenden Warenverkehrs nicht nur in Europa zu Ende geht. Ganz so schlecht ist es um den Handel aber (noch?) nicht bestellt. Allen Protesten zum Trotz hat es die Europäische Union im Vorjahr geschafft, ein ambitioniertes Abkommen mit Kanada zu schließen – zumindest vorläufig.
Ambitioniert ist der unter der Abkürzung Ceta bekannte Pakt, weil er über die Frage der Zölle hinausgeht – denn die sind im transatlantischen Handel ohnehin vernachlässigbar. Ceta gilt als Vorreiter einer neuen Generation von Abkommen, durch die Handelspartner enger verzahnt werden – weil sie im Bereich der Vorschriften und nichttarifären Handelshemmnisse kooperieren, um den Warenfluss möglichst reibungslos zu gestalten.