Allein in der Herstellung von Waren würde der geplante Mindestlohn rund 2900 Jobs für Jüngere gefährden, so die Agenda Austria.
Die geplante Anhebung des Mindestlohns für Vollzeitbeschäftigte auf 1500 Euro hätte einer Studie der Agenda Austria zufolge negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In der Herstellung von Waren würde ein Mindestlohn rund 2900 Jobs für Jüngere gefährden, im Handel wären es etwa 1050 - in Summe etwa 4000, schreibt die "Kronen Zeitung" zu dieser Erhebung.
Außerdem sei anzunehmen, dass wegen eines Mindestlohns auch andere Lohnstufen angehoben werden müssten; diese Lohnsteigerungen kosten dem Bericht zufolge bis zu 20.000 Jobs.
Im Sozialausschuss des Parlaments wurden am Mittwoch der Sozialbericht 2015/16 sowie Arbeitsmarktpolitik und Mindestlohn diskutiert. Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) gab sich bezüglich der Verhandlungen über die Einführung von 1500 Euro Mindestlohn sowie der Flexibilisierung der Arbeitszeit überzeugt davon, dass die "Sozialpartner etwas zusammenbringen". Erst wenn es bis Mitte des Jahres keine Einigung gibt, könne man sich weitere gesetzliche Schritte überlegen, bekräftigte er laut Pressedienst.
(APA)