Biathlon-WM: Eklat um falsche russische Hymne

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Bei der Siegerehrung wurde für die Sieger die falsche Hymne gespielt. Ein russischer TV-Moderator stürmte daraufhin die Bühne.

Die österreichische Biathlon-Staffel ist am Samstagabend bei der Medaillenübergabe im Zentrum von Hochfilzen frenetisch für ihre Bronzemedaille gefeiert worden. Bei der Siegerehrung auf der brechend vollen Medal Plaza kam es wegen der Einspielung der alten russischen Hymne für die Sieger zu einem Eklat.

Der in Russland sehr bekannte TV-Kommentator Dimitri Guberniew stürmte deshalb auf die Bühne, entriss dem Zeremoniensprecher das Mikrofon und stimmte die korrekte Hymne an. Daraufhin reichte er das Mikro den russischen Goldmedaillengewinnern weiter, die das Stück voller Inbrunst fertig sangen. Später entschuldigte sich der Sprecher für den Fehler, außerdem wurde die korrekte Hymne nachgespielt.

Unberührt davon ließen sich die Österreicher von den zahlreichen Fans feiern. "Alle vier haben heute die Nerven bewahrt und nicht zu sehr versucht, an den Moment zu denken, der jetzt auf uns gewartet hat, dass wir in die Menge jubeln können", meinte Simon Eder, ehe es zur Feier in den TirolBerg weiterging.

"Ein wunderschöner Moment, danke an die Fans, an die Trainer und die Wachsler, ich bin froh, dass ich noch einmal dabei sein habe dürfen", ergänzte Daniel Mesotitsch, der am Sonntag als einziger des ÖSV-Quartetts nicht im Massenstart im Einsatz sein wird.

(APA)

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