Nach der Rechnungshof-Kritik an Magistratsabteilung 40 wegen der Vergabe der Mindestsicherung in Wien hat die Chefin ihre Funktion zurückgelegt.
Die Leiterin der Wiener Magistratsabteilung 40 (Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht), Ulrike Löschl, ist zurückgetreten. Das teilte ein Sprecher der Magistratsdirektion am Freitag mit. Löschl habe die Leitung mit heutigem Tag zurückgelegt, hieß es. Die Sozialabteilung war zuletzt im Zusammenhang mit dem Vorgehen bei der Zuerkennung der Mindestsicherung ins Visier geraten.
In einem Rechnungshof-Rohbericht waren etwa Kontrollmängel aufgeführt worden. Auch der Anstieg der Kosten in diesem Bereich wurde kritisiert.
Eine offizielle Begründung für den Rücktritt wurde nicht verlautbart. Laut Informationen der Austria Presseagentur dürfte Löschl jedoch einer möglichen Ablöse - die angesichts einer geplanten Neuorganisation der Abteilung im Raum stand - zuvorgekommen sein.
Ulrike Löschl wird laut Magistratsdirektion neue Aufgaben im Rathaus übernehmen. Mit der Leitung der MA 40 wurde vorerst ein bisheriger Stellvertreter der nun ausgeschiedenen Leiterin betraut.
(APA)