Wie Landschaftsplanung Stadt macht

Landschaft ist ein geeignetes Medium für die Entwicklung integrativer und flexibler Stadtsysteme, Landschaftsarchitektur eine Disziplin mit stadtplanerischer Kompetenz. Aus diesem Trend wurden in Wien einige Projekte entwickelt, die sich sehen lassen können.

Seit einigen Jahren konfrontiert der globale Wandel unsere Zeit mit dringlichen Herausforderungen. Allen voran geraten die wachsenden Städte in den Fokus des Interesses, als Mitverursacher und Katalysator soziokultureller Trends und negativer ökologischer Prozesse. Die gesellschaftliche Verantwortung, die Planerinnen und Planer tragen, wird immer deutlicher – das betrifft auch die Landschaftsarchitektur. Oder gerade die Landschaftsarchitektur, denn das Professionsverständnis der Disziplin ist seit jeher von den hohen Ansprüchen der nachhaltigen Entwicklung geprägt.

Dieses Verständnis und das entsprechende Handwerkszeug, mit dem Landschaftsarchitektinnen und -architekten ausgerüstet sind, machen die Profession in diesen Zeiten zu einer höchst marktrelevanten Zukunftsdisziplin. Um diese Marktrelevanz auch in Österreich zu erlangen, muss sich jedoch künftig noch einiges ändern. Eine den architekturgeprägten Planungsprozess abschließende Behübschung der Oberflächen kann keine tiefgreifenden landschaftsarchitektonischen Konzepte hervorbringen. Landschaftsarchitektur, die für unsere Lebenswelten existenziell relevant sein soll, denkt in großen Systemen und setzt zu Beginn der Entwicklung von Stadtquartieren – also bereits in der städtebaulichen Planungsphase – ein.

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