Der Nationalrat gedachte der verstorbenen Ministerin, die mit nur 53 Jahren ihren "tapferen Kampf gegen den Krebs" verloren hat.
Der verstorbenen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) gedachte der Nationalrat am Mittwoch zu Auftakt der Plenarwoche. Nationalratspräsidentin Doris Bures würdigte in einer kurzen Ansprache die "über alle Parteigrenzen hinweg geschätzte" Ministerin, die mit nur 53 Jahren ihren "tapferen Kampf gegen den Krebs" verloren hat.
Oberhauser sei eine "leidenschaftliche Politikerin und liebenswerte Frau" gewesen, sagte Bures über die Parteikollegin, die dem Nationalrat von Oktober 2006 bis zur Berufung ins Gesundheitsministerium im September 2014 praktisch durchgehend angehörte. Die sozialdemokratischen Abgeordneten hatten als Zeichen der Trauer rote Nelken angesteckt.
Von Wondrack bis Oberhauser: Hohe Politiker, die im Amt starben
Die neue Gesundheits- und Frauenministerin, Pamela Rendi-Wagner, will ein Rauchverbot bis 18 und eine 30-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten von Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern.
Mit Pamela Rendi-Wagner hat der Kanzler erneut gezeigt, dass er Minister(innen) bevorzugt, die außerhalb der Partei Karriere gemacht haben. Die Teilorganisationen der SPÖ verlieren dadurch an Einfluss.
SPÖ-Frauenchefin Heinisch-Hosek will, dass die neue Ministerin Rendi-Wagner "schnell in unsere Mitte ankommt". Auch intern hätte es geeignete Kandidatinnen gegeben.