Fünzig Verletzte täglich beim Frühjahrsputz

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In den Monaten März und April häufen sich jdes Jahr Knochenbrüche durch Reinigungstätigkeiten. Männer sind bei den Opfern in der Minderheit.

Wenn das Wetter schöner wird und die Sonne unbarmherzig die Flecken an Küchenkastln und Fensterscheiben aufdeckt, starten Österreicher nicht selten ihren Frühjahrsputz. Das ist allerdings keine ungefährliche Sache: In den Monaten März und April verletzen sich jährlich etwa 50 Menschen pro Tag bei Reinigungstätigkeiten. Daraus wies das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Donnerstag hin.

Die Risikogruppe: Frauen ab 65 Jahren

Die KFV-Statistik weist auf jährlich rund 19.100 Unfälle mit Verletzungsfolgen beim Putzen hin. Nur rund 2600 der Opfer sind Männer, wie es am Donnerstag in einer Aussendung hieß. Die Risikogruppe sind speziell Frauen ab 65 Jahren. Am häufigsten sind Knochenbrüche mit einem Anteil von 56 Prozent.

Bei den Reinigungstätigkeiten sollten im Grunde ähnliche Sicherheitsvorkehrungen gelten wie in der Arbeitswelt bei körperlichen Tätigkeiten: Man sollte nicht mehrere Dinge gleichzeitig erledigen, gutes Schuhwerk und "zweckmäßige Kleidung" tragen, Vorsicht mit Hilfsmitteln walten lassen und nicht auf Fensterbänke, Sessel oder Tische steigen, sondern geprüfte Leitern verwenden, stellte das KFV fest.

Anteil der Unfälle der Reinigungstätigkeiten im Haushalt nach Bundesländern (2013-2015 durchschnittlich pro Jahr):

Burgenland: 600
Kärnten: 1.500
Niederösterreich: 3.800
Oberösterreich: 3.400
Salzburg: 1.700
Steiermark: 2.200
Tirol: 2.200
Vorarlberg: 600
Wien: 3.100
Gesamt: 19.100

(APA/Red.)

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