SPÖ-Frauenchefin Heinisch-Hosek will, dass die neue Ministerin Rendi-Wagner "schnell in unsere Mitte ankommt". Auch intern hätte es geeignete Kandidatinnen gegeben.
Die politische Quereinsteigerin Pamela Rendi-Wagner erhält das Gesundheits- und Frauenressort. Für die SPÖ-Frauen eine Niederlage, Überraschung oder Kompromiss?
Gabriele Heinisch-Hosek: Die Kombination aus Gesundheit und Frauen ist mehr als brauchbar, da gibt es viele Überschneidungen. Allgemein wird das Frauenressort seit 20 Jahren mit anderen Ministerien kombiniert, das ist gut so. Wir wollten nicht vor 1990 zurückgehen und nur ein Staatssekretariat haben. Das wäre untragbar gewesen.
Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass sich die SPÖ-Frauen eine Ministerin aus ihren eigenen Reihen gewünscht haben.
Wir hätten auch überaus fähige Frauen, keine Frage. Ich sehe aber ein, dass die Kombination aus Gesundheit und Frauen so die beste Konstellation war. Wir können Pamela Rendi-Wagner vertrauen, dass sie schnell in unserer Mitte ankommt. Wenn sie das Angebot annimmt, werden wir sie unterstützen.