Matthias Strolz: Mehr Kinder sollen Sonderschulen besuchen

Stanislav Jenis
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Sonderschulen sollen nicht abgeschafft, sondern für nicht behinderte Kinder geöffnet werden, fordert der Neos-Chef. Die Sonderschulabschaffung bis 2020 sei "blinder Dogmatismus".

Die Wortwahl ist drastisch: „Unrealistisch, verantwortungslos und verlogen“ sei das Vorhaben der Regierung, die Sonderschulen bis 2020 zu schließen, sagt Neos-Parteichef und Bildungssprecher Matthias Strolz im Gespräch mit der „Presse“. Die Eltern behinderter Kinder hätten „zu Recht Angst“.

Die Qualität der Betreuung drohe durch die nicht ausreichend vorbereitete und damit überhastete und erzwungene Inklusion behinderter Kinder ins Regelschulsystem „massiv abzusacken“. Schwerstbehinderte Kinder ab 2019 oder 2020 einfach in Regelschulen zu schicken, ohne dort „Hunderte Millionen Euro für neue sonderpädagogische Infrastruktur zu investieren“, sei verantwortungslos. Die Bedürfnisse der Betroffenen würden ignoriert. Es handle sich um „blinden Dogmatismus auf dem Rücken der Kinder, Jugendlichen und Eltern“.

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