Familienbeihilfe: "Bundeskanzleramt ist sehr stark involviert"

 Pamela Rendi-Wagner
Pamela Rendi-Wagner (c) APA (ROBERT JAEGER)
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Am Freitag wird weiter über die Kürzung der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder verhandelt - und zwar sogar unter Beteiligung des Kanzleramts.

Die zuletzt verschobenen Verhandlungen über die Kürzung der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder werden am Freitag fortgesetzt, kündigte Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) am Dienstag am Rande des Ministerrats an. Auch das Kanzleramt ist mittlerweile involviert.

Karmasin will das Thema noch vor dem Sommer erledigen und hatte sich zuletzt verschnupft gezeigt, dass eine für Montagnachmittag angesetzte Verhandlungsrunde auf Beamtenebene von SPÖ-Seite abgesagt worden war. Ende der Woche geht es nun doch weiter, und zwar sogar unter Beteiligung des Kanzleramts, wie Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) bestätigte. "Das Bundeskanzleramt ist hier sehr stark involviert."

Das freut wiederum die Familienministerin, die nun darauf hofft, dass man schneller fertig wird: Sie hoffe, dass der Prozess beschleunigt werde, erklärte sie. Gefragt nach dem Klima in der Koalition betonte Karmasin lediglich, in ihrem Bereich funktioniere die Arbeit sachlich.

(APA)

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