Es ist kein Zufall, dass die hessische Großstadt eine zentrale Rolle in der jüngsten CIA-Affäre spielt. Im Frankfurter Generalkonsulat schlägt das Herz der US-Geheimdienste in Europa.
Ein meterhoher Stahlzaun umgibt den Gebäudekomplex im Viertel Eckenheim im Norden der deutschen Stadt Frankfurt. Das Areal ist eine Hochsicherheitszone, eine Festung. Schließlich hat dort in der Gießener Straße 30 das weltweit größte Generalkonsulat der USA seinen Sitz. Und doch scheint dies nur ein Teil der Wahrheit. Nach allem, was bisher bekannt ist, schlägt dort auch das Herz der US-Geheimdienste in Europa.
Die jüngsten WikiLeaks-Enthüllungen werfen wieder einmal ein Schlaglicht auf die diplomatische Einrichtung in der hessischen Metropole. Die Europa-Abteilung des sogenannten "Center for Cyber Intelligence" soll dort residieren und jene Waffen entwickelt und getestet haben, die in diesem Dossier ausführlich beschrieben werden, also etwa Lauschangriffe über den Smartfernseher oder das iPhone. Der Standort Frankfurt spielte jedenfalls eine zentrale Rolle in den jüngsten WikiLeaks-Enthüllungen.