"Ich war in der Apple-Sekte"

Drei Jahre „Hollyhell“ hat sich Daniela Kickl von der Seele geschrieben.
Drei Jahre „Hollyhell“ hat sich Daniela Kickl von der Seele geschrieben. (c) Stanislav Jenis/Die Presse
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Sie wollte Teil von etwas Großem sein. Von Apple. Daniela Kickl wurde enttäuscht. Apple ist auch nur ein Unternehmen. Und nicht immer nett zu Mitarbeitern. Welch ein Skandal.

Kein Unternehmen schafft es, Menschen so emotional an sich zu binden, wie Apple. 40 Jahre gibt es den US-Konzern. In dieser Zeit hat er einen Kult um sich aufgebaut, der seinesgleichen sucht. „Apple hat sektenähnliche Züge“, sagte U2-Sänger Bono einst bei einem Auftritt bei Apple. Vergangenen August veröffentlichte das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino sein Firmencredo. Darin heißt es, dass die Kunden die Seele Apples seien und Mitarbeiter „die Welt besser zurücklassen“ wollen.

So wie die Apple-Jünger zu den Apple Stores pilgern, um das neueste Smartphone mit dem kleinen i zu kaufen, so sehr wollen sie auch für den Konzern arbeiten. Für viele ist es, als wäre man im inneren Kreis aufgenommen worden. Man fühlt sich als etwas Besonderes – dank Apple.

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