„Die Presse“ hat sich angesehen, welche Krankenkassen über besonders hohe Rücklagen verfügen. Spitzenreiter sind die BVA für Beamte und die SVA.
Wien. Die österreichischen Krankenkassen sind alles andere als arm. Sie verfügen über 3,7 Milliarden Euro an Rücklagen, davon 2,65 Milliarden in Form liquider Mittel. Trotzdem gibt es verschiedene Leistungen, die von den Krankenkassen nicht oder nur teilweise übernommen werden.
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) forderte im „Plan A“, dass die Rücklagen der Krankenkassen von 2,65 Milliarden Euro aufgelöst werden und den Versicherten zugutekommen sollen. Doch hier regt sich Widerstand. Vor allem die ÖVP-nahen Krankenkassen sind dagegen. Für Ärger sorgt in der ÖVP auch eine von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) bei der Londoner School of Economics in Auftrag gegebenen Effizienzstudie. Diese soll unter anderem klären, was mit den Rücklagen passieren soll. Die Ergebnisse sollen zu Jahresmitte 2017 vorliegen.